Am Bremer Flughafen ist der Flugverkehr nach Sichtung einer weiteren Drohne kurzzeitig unterbrochen worden. Ein Sprecher der Polizei gab an, gegen 19.30 Uhr am Sonntagabend sei eine Drohne im unmittelbaren Bereich des Flughafengeländes gesehen worden. Daraufhin stellte die Flugsicherung den Betrieb umgehend ein, ehe er um 20.22 Uhr wieder aufgenommen wurde. Woher die Drohne kam und wer sie steuerte, ist laut Polizei unklar.
Die Unterbrechung betraf nach ersten Informationen nur einzelne Flüge. So musste ein Flug von London nach Bremen laut dem Regionalmagazin buten un binnen nach Hamburg umgeleitet werden. Eine andere Maschine von Bremen nach London habe nicht rechtzeitig starten können.
Es ist ein weiterer Vorfall in einer Reihe von Drohnenüberflügen an europäischen Flughäfen und Militärstützpunkten. Ebenfalls am Sonntag wurden über dem belgischen Nato-Stützpunkt Kleine-Brogel Drohnen gesichtet, deren Herkunft bisher ebenfalls unbekannt ist. Am Freitag stellte der Berliner Flughafen BER den Betrieb für zwei Stunden ein, nachdem eine Drohne gesichtet worden war. Anfang Oktober hatten Drohnen unbekannter Herkunft den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen in München gestört.
Verdächtige Drohnen wurden auch in anderen Ländern wie Dänemark, Polen und Norwegen entdeckt. In mehreren Fällen wurde nachgewiesen, dass es sich um russische Drohnen handelte. Insbesondere in der Nähe von Flughäfen sind die Flugobjekte gefährlich, weil sie Starts und Landungen gefährden können. Sie sind daher im Radius von 1,5 Kilometern zu Flughäfen verboten.