Gefrierschränke bieten den großen Vorteil, Tiefkühlprodukte wie Pizza oder Eis stets griffbereit zu haben und selbstgekochte Speisen problemlos einzufrieren. Diese Geräte benötigen allerdings auch eine erhebliche Menge an Strom. Ein modernes, energieeffizientes Gerät der Klasse A+++ verbraucht je nach Größe jährlich etwa 100 bis 175 kWh, während ältere Geräte der Effizienzklasse A+ etwa 60 Prozent mehr Strom benötigen.

Stromverbrauch: Neue vs. alte Geräte

Gefrierschränke gehören zu den großen Stromverbrauchern im Haushalt. Der Stromverbrauch variiert dabei stark, je nach Größe und Energieeffizienzklasse des Geräts. Ein kleiner Gefrierschrank mit 150 Litern Fassungsvermögen verbraucht deutlich weniger als ein größeres Modell mit 260 Litern, das für größere Haushalte geeignet ist. Außerdem zeigt sich: Geräte der Effizienzklasse A verbrauchen im Schnitt etwa 60 Prozent weniger Strom als vergleichbare Geräte der Klasse C.

Effizienzklasse bis 150 L 150 – 200 L 200 – 300 L
A 102 kWh 146 kWh 175 kWh
B 153 kWh 219 kWh 263 kWh
C 204 kWh 292 kWh 350 kWh

Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Ein neues, sparsames Gerät der Klasse A mit einem Fassungsvermögen von 150 Litern verbraucht jährlich etwa 100 kWh. Bei einem Strompreis von 0,30 Euro pro kWh entstehen so Kosten von rund 30 Euro im Jahr. Ein älteres Modell derselben Größe, jedoch der Effizienzklasse C, verbraucht etwa 60 Prozent mehr Energie, was die jährlichen Kosten deutlich erhöht. Bei größeren Gefrierschränken zeigen sich noch größere Unterschiede zwischen den Effizienzklassen.

Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

Ein Gefrierschrank arbeitet auf Basis des Verdunstungskälteprinzips, wobei der Stromverbrauch hauptsächlich durch den Kompressor entsteht. Dieser hält den Kühlkreislauf stabil und sorgt so für die konstante Temperatur im Inneren. Da der Gefrierschrank rund um die Uhr in Betrieb ist, ergibt sich ein hoher Stromverbrauch. Wird das Gerät abgeschaltet, steigt die Innentemperatur schnell an, und die eingelagerten Lebensmittel beginnen aufzutauen.

Tipps zur Reduzierung des Stromverbrauchs

Es gibt einige Maßnahmen, mit denen sich der Stromverbrauch eines Gefrierschranks reduzieren lässt:

  • Standort: Stellen Sie das Gerät an einen möglichst kühlen Ort, zum Beispiel in den Keller. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto weniger Arbeit muss der Kompressor leisten. Dies kann den Stromverbrauch um bis zu 3 Prozent senken.

  • Temperatur einstellen: Eine Temperatur von -18 °C reicht in den meisten Fällen aus, um Lebensmittel optimal aufzubewahren. Ist die Temperatur zu niedrig eingestellt, steigt der Stromverbrauch unnötig an. Kontrollieren Sie die Temperatur bei Bedarf mit einem Thermometer.

  • Regelmäßig abtauen: Eisschichten an den Innenwänden erhöhen den Stromverbrauch. Sobald die Eisschicht etwa einen Zentimeter dick ist, sollte das Gerät abgetaut werden.

  • Lebensmittel beschriften: Wenn die Inhalte der Gefrierbehälter beschriftet sind, finden Sie schneller das Gesuchte. Dadurch ist die Tür kürzer geöffnet, was den Kälteaustritt minimiert und die Reifbildung reduziert. Beides spart Strom.

  • Altes Gerät austauschen: Bei älteren Geräten, die zehn Jahre oder länger im Einsatz sind, lohnt sich die Überlegung, ein neues Modell anzuschaffen. Neben einer schlechteren Energieeffizienz zeigt sich bei älteren Geräten häufig auch ein erhöhter Verschleiß, der den Stromverbrauch zusätzlich in die Höhe treiben kann.

Mit diesen Maßnahmen lässt sich der Stromverbrauch von Gefrierschränken erheblich reduzieren, was nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die eigene Haushaltskasse ist.